Foto: Stephan Röhl
Gleich zu Beginn des JPON-Jahres 2024 haben wir unsere JPON – Benefeld – Beethoven – Tradition fortgeführt. Am Himmelfahrtswochenende sind ca. 55 Musiker:innen in der Freien Waldorfschule Benefeld zusammengekommen, um Beethovens 3. Sinfonie und „Les nuits d’été“ von Hector Bérlioz zu erarbeiten. Mit dabei war dieses Mal die wunderbare Mezzosopranistin Kim Holtappels. Mit JPON-Dirigentin Lea Katharina Fischer, JPON-Koch Pit, Dancefloor und Flunkyball-Arena ist bei sommerlichen Temperaturen schnell ein Mini-JPON-Sommer-AP-Feeling entstanden.
Der Konzerttag hat dieses Jahr mit einem Kinderkonzert begonnen, bei welchem nicht nur die Kinder, sondern auch das Orchester dank Klara Kramer viel Spaß hatten. Sogar die Instrumente durften die kleinen Zuhörer:innen im Anschluss an das besondere Konzertformat selbst ausprobieren. Vielen Dank, liebe Klara, für die Erarbeitung dieses tollen Konzepts. Am Abend gab es dann das traditionelle Abschlusskonzert des JPON-Projektes in der vollen Eckphilharmonie Benefeld.
Eine Woche vor der großen Sommerarbeitsphase, vom 11. bis zum 14. Juli 2024, ging es für das Orchester ins schöne Ostfriesland nach Leer. Dort wurde ein buntes Programm von Mozarts Klavierkonzert Nr. 21 mit dem Solisten Matthias Kirschnereit über Tschaikowskys „Romeo und Julia“ bis hin zum Filmmusikklassiker „Fluch der Karibik“ erarbeitet. Dirigiert hat das Orchesters Daniel Beyer. Nach dem ausverkauften Abschlusskonzert des Gezeitenfestivals in der Reithalle Bunde gab es für Publikum und Orchester noch die Möglichkeit, bei dem ein oder anderen Glas Wein beisammenzustehen und obendrein noch das Finale der Fußball Europameisterschaft 2024 zu sehen. Gezeichnet von einer abenteuerlichen Rückfahrt zur Jugendherberge, die einigen JPONler:innen bestimmt in Erinnerung bleiben wird, ging es am nächsten Tag wieder nach Hause – für die meisten jedoch nur für kurze Zeit…
Vom 20.07. bis zum 04.08.2024 hat endlich unsere große JPON Sommerarbeitsphase stattgefunden. Auf dem Programm stand dieses Jahr die siebte Sinfonie von Gustav Mahler, die wir in riesiger Besetzung mit hervorragenden Musiker:innen unter der Leitung unseres fantastischen Chefdirigenten Gábor Hontvári während der traditionellen fünften Jahreszeit erarbeitet haben.
Dieses Jahr hausierten wir dafür erstmals im Schulkomplex des CJD Braunschweig, wo wir uns direkt wohl gefühlt haben.
Wir verbrachten zwei wunderbare Wochen voller Musik, Freude, Hingabe, Lachen und so vielem mehr. Gekrönt wurde die Probenarbeit durch vier erfolgreiche Konzerte in Braunschweig, Berlin, Walsrode und Hannover. Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten großen JPON-Sommer!
Am letzten Septemberwochenende 2024 hat es uns nach Sottrum verschlagen: Mit der Konzertvereinigung Wümme-Wüste unter der Leitung von Johannes Kaußler wurden Händels Alexanderfest sowie sein Harfenkonzert erarbeitet und aufgeführt.
Besonders gefreut haben wir uns darüber, dass Selma Campe, Orchestermitglied und Teil vom erweiterten Vorstand, als Harfen-Solistin dabei war. Nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich war das Wochenende ein voller Erfolg. Der Kontakt mit dem Chor war sehr bereichernd; wir sind bei den Mitgliedern untergekommen, wodurch sich neue Bekanntschaften und gute Gespräche ergeben haben.
Außerdem freuen wir uns, dass so viele neue Musiker:innen ihren Weg zum JPON gefunden haben und hoffen sehr, euch alle auch bei zukünftigen Projekten erneut begrüßen zu können.
Im November hat der Junge Kammerchor Berlin unterder Leitung von Juliane Roever das JPON in die Hauptstadt eingeladen, um mit einigen JPONler:innen aus Berlin und rundum das Deutsche Requiem von Brahms auf die Bühne zu bringen. Das Besondere an diesem Projekt war die kammermusikalische Version des Requiems. Die verschiedenen solistisch besetzten Instrumente haben sich hervorragend mit dem fantastischen Niveau des Chores und dem der Gesangssolist:innen gemischt.
Die Gastfreundschaft des Chores hätte nicht besser sein können: Exzellente Köstlichkeiten zwischen und nach den Proben, gemeinsame Abende bei einem Kaltgetränk und einige JPONler:innen wurden sehr herzlich von Chormitgliedern zur Übernachtung aufgenommen.
Das Konzert hat schließlich am Totensonntag in der voll besuchten Auenkirche in Berlin Wilmersdorf stattgefunden – dort steht übrigens die zweitgrößte Orgel Berlins! Berührende Klänge und emotionale Momente des Trostes und der Hoffnung füllten die Konzertkirche und besonders die hervorragenden Solist:innen beeindruckten sowohl das Publikum als auch die Musiker:innen. Eine intime und andächtige Atmosphäre.
Im Anschluss haben wir das Projekt gemeinsam mit dem Chor im Restaurant ausklingen lassen und uns über die harmonische und musikalische Zusammenarbeit gefreut. Auf ein nächstes Mal!
Das letzte Projekt im Jahr 2024 führte uns nach Hannover, wo wir am zweiten Adventswochenende das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach mit Claus Ulrich Heinke am Dirigentenpult und der Singakademie Niedersachsen erarbeitet haben und in Lutter und Mandelsloh zwei sehr schöne und ereignisreiche Konzerte spielen durften.
Ob ein Hund auf der Bühne, beim Dirigieren versehentlich umgeworfene Notenständer oder eine ausgefallene Heizung in der Mandelsloher Kirche – dank Adele Laurich als Konzertmeisterin konnten wir in kleiner Besetzung das WO auf die Bühne bringen und mit wunderbaren JPONler:innen ein amüsantes weihnachtliches JPON-Wochenende zu verbringen.
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